Reizdarm und Reizmagen2024-12-16T19:56:18+00:00
Darmbeschwerden

Hypnose bei Reizdarm in München
Hypnose bei Reizmagen in München
Darmhypnose, Bauchhypnose


Hypnose bei Reizdarm – Symptome und Ursachen des Reizdarms

Mit Hypnosetherapie in München versuche ich gezielt Ihren Reizdarm zu beruhigen.

Was ist ein Reizdarm oder Reizdarmsyndrom?
Bitte sehen Sie hier. Auf dieser Seite erfahren Sie alle wichtigen Zusammenhänge zum Thema Reizdarmsyndrom.

Hypnose bei Reizmagen – Symptome und Ursachen des Reizmagens

Neben dem Reizdarmsyndrom gibt es auch ein Reizmagensyndrom: Bei Beschwerden eines Reizmagens kann mit Hypnosetherapie gezielt behandelt und der Reizmagen beruhigt werden.

Beim Reizmagensyndrom müssen, wie auch beim Reizdarmsyndrom, immer erst alle nicht psychischen Ursachen ausgeschlossen werden, die zu den Magenbeschwerden geführt haben können!
Denken Sie z.B. an Medikamente wie NSAR, die zu Magenschleimhautentzündungen führen können oder an Getreideunverträglichkeiten oder an eine Histaminintoleranz. Auch eine Hypoazidität (= zu wenig Magensäure) kann zu Magen- und Darmbeschwerden führen, weil die Nahrung nicht mehr richtig verdaut und desinfiziert wird.
Wenn alle organischen Ursachen abgeklärt aber nichts gefunden wurde, kann man davon ausgehen, dass ein Ungleichgewicht des Vegetatives Nervensystems bzw. eine überaktive Darm-Magen-Hirn-Achse hinter dem Leiden steckt.

Was ist ein Reizmagen oder Reizmagensyndrom? Symptome eines Reizmagens können sein:

  • Periodische oder ständige Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schmerzen und Brennen im Oberbauch
  • Magendruck, Völlegefühl
  • Sodbrennen
  • Kreislaufprobleme
  • Chronische Gastritis

Die meisten Patienten mit Reizmagen-Symptomen, die in den letzten Jahren meine Praxis besuchten, litten an einer chronischen Übelkeit. 90% aller Patienten waren weiblich. Viele hatten überdies eine so große Angst vor dem Erbrechen entwickelt, dass sie sich nicht mehr getrauten in ein Restaurant zu gehen oder eine Essenseinladung anzunehmen. Auch dies ist ein Einsatzgebiet der Hypnosetherapie. Vielen dieser Patientinnen konnte ich wieder zu einem freudvollen Leben verhelfen.

Das Vegetative Nervensystem

Das vegetative (oder autonome) Nervensystem ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Nervensystems. Über das Vegetative Nervensystem werden alle lebenswichtigen Funktionen (Herzschlag, Atmung etc.) überwacht und gesteuert.

Ein wichtiger Bestandteil des vegetativen parasympathischen Nervensystems ist der Vagusnerv. Er wird auch „Entspannungsnerv“ genannt. Er ist der zehnte und größte aller Hirnnerven und beginnt am Hirnstamm. Dann „wandert“ er durch den Körper und innerviert (= stimuliert) die Halsmuskeln inkl. Rachen und Kehlkopf, die Atmungsorgane, Herz und Kreislauf, die Verdauungsorgane (Magen, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Zwölffingerdarm, Dünndarm, aufsteigender Dickdarm, querverlaufender Dickdarm) und die Nieren.

Da der Vagusnerv an der Steuerung vieler wichtiger Körperfunktionen Anteil hat, kann es zu vielfältigen Konsequenzen kommen, wenn er nicht mehr ordnungsgemäß arbeitet. Das passiert hauptsächlich dann, wenn man unter chronischem Stress leidet und sich nicht mehr durch Gegenmaßnahmen „herunterfahren“ kann. Nach einer Zeit kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Chronische körperliche Verspannungszustände
  • Migräne
  • Grundloses Schwitzen
  • Schwindel
  • Unruhe/Nervosität
  • Funktionelle Herzbeschwerden, Bluthochdruck
  • Atemprobleme
  • Infektanfälligkeit
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
  • Menstruationsschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Depressive Zustände, Weinerlichkeit
  • Reizbarkeit
  • Energiemangel
  • Ängste

Da der Vagusnerv zudem den Magen und die anderen Verdauungsorgane innerviert, kann es bei einer Dysbalance auch zu Störungen der Verdauungsorgane kommen:

  • Übelkeit
  • Übersäuerung, Sodbrennen
  • Magenschmerzen, Magengeschwüre
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Appetitlosigkeit oder übermäßiges Essen
  • Blähungen
  • Unzureichende Verdauung der Nahrung

Die meisten Betroffenen haben mehrere Symptome gleichzeitig.

Die Darm-Magen-Hirn-Achse

Magen/Darm und Psyche sind eng miteinander verknüpft, denn das sogenannte Enterische Nervensystem, das den gesamten Verdauungstrakt durchzieht, ist über den Vagus Nerv des Vegetativen Nervensystems mit dem Gehirn verbunden.

Dabei wird in beide Richtungen kommuniziert:

Im Darm wahrgenommene Signale wie zum Beispiel ankommende Nahrung, Füllungsstand von Magen und Darm oder die Zusammensetzung der gegessenen Speisen werden nach Verarbeitung der Informationen im Enterischen Nervensystem ans Gehirn weitergeleitet.
Andererseits werden Informationen zum Körperlichen Aktivitätszustand, zu Stressbelastung und dem Schlaf-Wach-Rhythmus vom Gehirn ans Enterische Nervensystem weitergeleitet und beeinflussen so Magen, Darm und Verdauungsfunktionen.

Dieser Informationsaustausch läuft überwiegend unbewusst ab.

Aufgrund von einer gesteigerten Nervenzellaktivität ist bei einem Reizmagensyndrom oder einem Reizdarmsyndrom dieser Kommunikationsfluss erheblich gesteigert. Bereits geringgradiger Stress oder Ärger kann somit „auf den Magen schlagen“ oder den Darm durcheinanderbringen.
Zusätzlich ist angesichts einer Überempfindlichkeit der Darmnervenzellen die Schmerzempfindlichkeit erhöht, so dass stärkere Darmbewegungen oder leichte Blähungen, die gesunde Menschen fast nicht wahrnehmen, bei Reizdarm- oder Reizmagenpatienten zu starken Schmerzen führen können.

Man spricht hier von einer gesteigerten Aktivität der Magen-Darm-Hirn-Achse sowie  Viszeraler Hypersensitivität (=überempfindlicher Darm).

Hypnosetherapie bei Reizdarm oder Reizmagen in München

Mit Hypnosetherapie in München versuche ich das Vegetative Nervensystem zu beruhigen und durch gezielte, darmbezogene Suggestionen Ihr Unterbewusstsein positiv zu beeinflussen. Denn aus dem Unterbewusstsein stammende Informationen und Gefühle  – dies ist mittlerweile sogar wissenschaftlich bewiesen – wirken ständig auf sämtliche Zellen im menschlichen Körper ein.

Wie läuft so eine Bauchhypnose oder Darmhypnose ab?

Vor der Hypnosesitzung werde ich Sie gründlich aufklären und Sie behutsam auf die Hypnose vorbereiten. Ich möchte, dass Sie sich bei mir wohlfühlen und dass eventuelle Ängste oder Blockaden abgebaut werden, damit Sie den größtmöglichen gesundheitlichen Nutzen durch die Behandlungen erzielen.

Damit Sie eine etwaige Vorstellung haben, was während einer Darmhypnose passiert, gebe ich Ihnen hier ein paar Beispiele:

– Oft arbeite ich in Darmhypnosen mit Landschaftsbildern z.B. einem sanft fließenden Fluss. Das harmonische Fließen des ruhigen Flusses wird dann im Unterbewusstsein mit der sanft-rhythmischen Aktivität des Gastrointestinaltrakts verknüpft.

– Manchmal kommuniziere ich während der Hypnose mit dem Patienten, um bestimmte negative Gefühle durch positive Gefühle zu überlagern.

– Kinästhetisch orientierte Patienten lasse ich z.B. eine Hand auf den schmerzenden Magen oder Bauch legen und suggeriere danach Wärme, die sich von der Hand im Bauchraum verteilt. Diese Wirkung wird auch Tage oder Wochen später wieder eintreten, wenn der Patient erneut seine Hand auf den Bauch legt.

– Außerdem ist es wichtig, allgemeine Entspannung, Gelöstheit, Sicherheit und Gesundheit durch die Hypnose zu vermitteln und im Unterbewusstsein zu verankern. Meist spürt der Patient diese Gefühle nach jeder Sitzung ein Stückchen stärker und länger, bis sie dauerhaft übernommen werden können.

Darmhypnosen beruhigen das Vegetative Nervensystem. Sie dringen direkt in die Magen-Darm-Hirn-Achse vor und können die verschiedensten unterbewusst ablaufenden Fehlregulationen wieder normalisieren. Dies wurde mittlerweile durch zahlreiche klinische Studien bewiesen. Die Studienteilnehmer berichteten über folgende positive Wirkungen:

  • Die übermäßige Empfindlichkeit des Darms wurde reduziert
  • Eine höhere Toleranz gegenüber Schmerzen aufgebaut
  • Das Gefühl des ständigen Stuhldrangs verschwand
  • Die Beweglichkeit des Darms wurde beeinflusst
  • Die Säureproduktion des Magens verringerte sich
  • Magenschmerzen und Übelkeit verringerten sich oder verschwanden
  • Magen- und Darmentzündungen konnten reduziert werden
  • Ängste reduzierten sich
  • Die Studienteilnehmer fühlten sich ausgeglichener; die Lebensqualität steigerte sich

Darmhypnosen werden mittlerweile in verschiedenen medizinischen Behandlungsleitlinien zur Behandlung von Reizdarmbeschwerden und Reizmagenbeschwerden empfohlen!